Rita König, Julia Horn und Ursula Kramm Konowalow (v.l.n.r)
Foto (c) Elke Lipkau
07. JuLi 2021
von Elke Lipkau
Ein trüber Tag brach an. Die Scheibenwischer im vollen Einsatz. Drei Autorinnen und eine Musikerin machten sich auf den Weg ins Havelland, nach Rhinow. Es sollte die zweite Lesung sein, die eine kürzlich erschienene Anthologie des Schriftstellerverbandes Brandenburg vorstellt – „Hier ist herrlich arbeiten“. Anlass gab das 30jährige Bestehen des VS.
Die Leiterin der Begegnungsstätte, Frau Friesicke, empfing uns sehr freundlich und hatte alles bestens vorbereitet. Sogar die Sonne hatte sie bestellt. Viele Tische waren schon besetzt. Erwartungsvolles Gemurmel, lächelnde Gesichter, der Duft von Kaffee und Kuchen. Ein Ort zum Wohlfühlen, das war deutlich zu spüren. Lange genug musste wegen der Pandemie auf direkte Begegnungen verzichtet werden. Die Freude auf den gemeinsamen Nachmittag war dementsprechend groß bei allen Beteiligten.
Julia Horn leitete mit Improvisationen auf der Gitarre das Programm ein. Die Autorinnen, Rita König, Ursula Kramm Konowalow und Elke Hübener-Lipkau, stellten ihre eigenen Beiträge aus der Anthologie vor und lasen auch Texte ihrer Kolleginnen und Kollegen, die nicht vor Ort sein konnten. Aufmerksamere Zuhörer konnte man sich nicht wünschen. Zustimmende Gesten, mitfühlende Blicke oder spontane Heiterkeit spornten die Vortragenden an. Julia Horn ergänzte die Texte wunderbar mit ihren musikalischen Einlagen. Ein Büchertisch mit der aktuellen Anthologie des VS und Ausgaben vorangegangener Jahre stand bereit und es gab nach der Veranstaltung die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
Eine gelungene runde Stunde in angenehmer Atmosphäre, resümierten die ca. 20 Beteiligten an diesem Nachmittag. Hoffentlich kann es so weitergehen, denn „der Mensch lebt nicht vom Brot allein“.