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Brandenburger Literatur unterwegs

Hier ist herrlich lesen – 100 Jahre Bibliothek in Peitz

Hier ist herrlich lesen – 100 Jahre Bibliothek in Peitz

Jazz- und Karpfenfans kennen Peitz. Und alljährlich pilgern sie zu den Jazztagen oder den Karpfenwochen in dieses Städtchen nördlich von Cottbus. Zumindest einer von ihnen, nämlich der Autor dieses Beitrags, fuhr an diesem milden Oktoberabend dorthin, um einen 100. Geburtstag zu feiern, nämlich den der Bibliothek des Amtes Peitz…

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Tag und Traum in Notizen – Werkstatt mit Carmen Winter

Tag und Traum in Notizen – Werkstatt mit Carmen Winter

Schreiben bedeutet für viele von uns in einer Art Schreibmodus zu leben. Nein, keine Dauertrance. Eher eine Art erhöhte Wahrnehmungsbereitschaft mit speziellen Sensoren für besondere, poetische, spannungsvolle Begebenheiten, mit einem Instinkt für das Unerhörte, mit einem Empfangsnetz für Geschichten. Würden wir ihn nicht wahrnehmen, den poetischen Moment, würde er womöglich Haste-nicht-gesehen! vom Tagesradau und vom hektischen Zeitgeist überfahren…

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Dernière in Wittbrietzen

Dernière in Wittbrietzen

Die eine kam mit dem Auto, der andere mit dem Zug, die dritte im Bunde mit dem Schnellbus. Carmen Winter, Thomas Bruhn und ich. Treffpunkt war der Bahnhof in der Spargelstadt Beelitz, in diesem Jahr auch Ausrichterin der Landesgartenschau. Von hier aus ging es gemeinsam in Carmens knallorangem Wagen weiter zum Ort der letzten Lesung unserer Lesereihe aus der Anthologie „Hier ist herrlich arbeiten“. Nach Wittbrietzen. Ein Dorf mit fünfhundert Einwohnern…

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Hier ist herrlich lesen: Hafenmühle Kienitz

Hier ist herrlich lesen: Hafenmühle Kienitz

Vom Corona-Herbst 2021 war sie auf Ende April 2022 verschoben worden, unsere Anthologie-Lesung „Hier ist herrlich arbeiten“ in der Hafenmühle Kienitz.
Jetzt umgab uns ein Duftgemisch vom Gundermannkraut, Obstblüten und erstem Flieder. Hinter dem Deich zog wie immer die Oder ihre quirlige Bahn, ein hoher Himmel lag über dem frühlingsbunten Land, der Kuckuck rief, Nachtigallen schlugen an. Störche landeten in den satten Wiesen.

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Bibliothek im Kontor. Wittstock

Bibliothek im Kontor. Wittstock

Zuerst gab es Sekt. Die Kolleginnen der Wittstocker Bibliothek im Kontor füllten die Gläser und die Bibliotheksleiterin Georgia Arndt stieß mit uns und den Gästen auf den 30. Geburtstag des Schriftstellerverbandes an. Zwar konnten wir inzwischen schon den 31. feiern, aber Sekt passt auf jeden Fall.

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Kolkwitz zum Beispiel

Kolkwitz zum Beispiel

Es gibt Lesungen, zu denen man mit besonderem Herzklopfen fährt.
Die Künste und die Kultur haben es nicht leicht im Land Brandenburg. In der Niederlausitz werden sie oft genug in Spreewaldkähne verfrachtet und bibbern sich in Sack und Asche mit tropfenden Nasen durchs Leben. Nur gelegentlich dürfen sie an Land. Dabei braucht man sie bitternötig, aber höheren Ortes glaubt man es nicht.

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Ein Bagdad-Gedicht in Bagdad

Ein Bagdad-Gedicht in Bagdad

Seit meiner Schulzeit, als wir das Gilgamesch-Epos und Keilschrift lernten, habe ich eine Verbindung zum Irak, zu Mesopotamien als Wiege unserer Kultur. Seither verfolgte ich die Geschichte dieses Landes, nicht ahnend, dass ich selbst einmal dort würde arbeiten können. Als 2003 die damalige deutsche Bundesregierung beschloss, sich mit dem Argument „I am not convinced“ nicht in den Kreis der Willigen einzureihen, um Bagdad zu bombardieren, war ich erleichtert.

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Wenn das Theater zum Studio wird …

Wenn das Theater zum Studio wird …

Wir hatten es gefunden, besser gesagt – sie: Die Kulturmanufaktur Gerstenberg in Frankfurt/Oder. Ganz hinten auf dem weitläufigen Gelände der ehemaligen Möbelfabrik Mantz & Gerstenberger. Erst rechts, dann links um die Ecke eines Ziegelbaus, einst Maschinenraum der Fabrik, und schon zeigten hell erleuchtete Fenster und eine Lichterkette, wo es lang ging. Linda Pickny vom Betreiberteam empfing uns und umhüllte uns sofort mit wärmender Gastlichkeit …

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Bossa Nova in der Sofaecke. Bibliothek Stahnsdorf

Bossa Nova in der Sofaecke. Bibliothek Stahnsdorf

Dunkel war es und regnerisch, als wir von Cottbus kommend an diesem Novembernachmittag südlich von Berlin in ein Labyrinth aus Schnell- und Ortsumgehungsstraßen gerieten. Unverdrossen führte uns unser elektronischer Navigator, trotz verpasster Abfahrten schließlich doch zum Ziel. Und wieder einmal stellte ich meiner Begleiterin die rhetorische Frage: Wie haben wir früher sowas bloß geschafft, ohne Navi? 

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Die Elstermühle wird zum Schriftstellerhaus

Die Elstermühle wird zum Schriftstellerhaus

„Wenn ich noch einmal ein junger Schriftsteller wäre“, meinte Till Sailer am Morgen nach der Lesung aus unserer Anthologie „Hier ist herrlich arbeiten“ in der Plessaer Elstermühle, „würde ich hier gern an meinem ersten Roman arbeiten.“
Die Lesung am Abend zuvor fand im Kaminzimmer statt. Ingrid Kaech und Andreas Werner hatten fleißig Werbung für die erste Lesung in ihrem neuen Domizil gemacht. Nun ließen sich die Gäste am wärmenden Feuer nieder…

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